Movement Medicine ist eine Form des freien Tanzes, dessen Grundannahme darin besteht, dass alles, was wir sind, fühlen und denken, das Leichte und das Schwierige, in Bewegung gebracht werden kann. Movement Medicine ist daher ein Teil der Embodiment-Bewegung, die versucht unsere künstliche Trennung zwischen Körper und Geist wieder aufzuheben und das Wissen des Körpers wieder zugänglich zu machen. Wir belasten unseren Kopf viel zu sehr und nutzen unseren Körper viel zu wenig!
Wer hat eigentlich gesagt, dass man immer über Dinge reden muss, um sie zu verarbeiten, besser zu verstehen oder zu integrieren?
Manchmal kann es eine gute Idee sein, frei zu bewegen, was in uns feststeckt: Gedankenkreisel, Stress in den Muskeln, Erinnerungen an Dinge längst vergangener Zeit, die uns einfach nicht loslassen wollen.
Wenn der Körper das Wissen über unsere Traumata genauso wie unsere Ressourcen und Kreativität speichert, dann braucht er hin und wieder die Gelegenheit sich richtig zu bewegen. Ohne Vorgaben, ohne Druck, die Freude an der Bewegung wieder zu entdecken, die Kindern so natürlich gegeben ist.
Genau diese Räume schaffen die Ansätze des freien Bewegungstanzes.
In England gibt es jetzt eine Initiative, die durchgesetzt hat, dass es Tanz bald auf Rezept gibt – bei ganz unterschiedlichen Krankheiten von Parkinson bis sozialer Phobie.
Im Gegensatz zur klassischen Tanztherapie werden in den Movement Medicine Klassen jedoch keine Schritte vorgegeben. Jeder und jede bewegt sich genau so, wie sie das möchte.
Auch zuhause kann das genau das Richtige sein, um den Tag aktiv und kreativ zu beginnen oder sich zu Feierabend aus den eingefahrenen Bewegungsmustern des Alltags zu befreien.
Wer dazu noch Musik braucht, findet sie hier:
Wer sich noch nicht zutraut, einfach alleine loszulegen, kann zu einer der vielen Veranstaltungen in Berlin kommen, um sich diesem freien Tanz anzunähern.
Alle Veranstaltungen finden sich hier.
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