Stress

Stress im Jahr 2018

[:de]Stress ist ein zweischneidiges Phänomen. Einerseits lieben wir den Kick und brauchen neue Eindrücke (zum Beispiel Urlaub und gutes Essen) für unsere Sinne, um sie wach zu halten, andererseits wird er schnell zu viel, und wirkt sich dann extrem negativ auf unsere Gesundheit aus.

Was ist Stress?

Unser vegetatives Nervensystem, das die inneren Vorgänge steuert und ausbalanciert, besteht aus zwei Gegenspielern: dem Sympathikus und dem Parasympathikus.

Beide sind Dreh- und Angelpunkte unseres Überlebens, denn alle Organe und wir selbst brauchen Zeiten der Aktivität und der Ruhe.

Stress, und der damit ausgelöste höhere Spiegel an Stresshormonen wie Adrenalin und Cortisol, ist somit erst einmal ein natürlicher Energiespender, der uns unser Überleben sichert.

Schließlich brauchen wir Energie für einen langen Tag und müssen verschiedenste Aufgaben meistern.

Das erste Problem in unserer Lebenssituation in einer modernen Industriegesellschaft ist, dass wir diese Stresshormone, die sich in den Muskeln befinden (um dort körperliche Arbeit zu verrichten) nicht abbauen, weil wir uns kaum bewegen und die meisten einer Arbeit nachgehen, bei der sie selten ins Schwitzen kommen.

Das zweite Problem ist, dass wir in unserer modernen Welt viel mehr Stressreizen ausgeliefert sind als noch vor 100 Jahren. Einige Komponenten, die sich verändert haben, sind: mehr Lärm (zum Beispiel Maschinenlärm und Fluglärm), mehr Nachrichten (die großteils angsteinflössend sind oder zumindest verunsichern, und die zu jeder Tag- und Nachtzeit auf uns einströmen, zum Beispiel auf das Handy), mehr sozialer Druck (meist ebenfalls durch moderne Medien transportiert) mehr Druck am Arbeitsplatz (durch befristete Verträge, drohenden Arbeitsplatzverlust etc.), eine Auflösung der sozialen Bindungen (ein Beipiel dafür ist eine hohe Scheidungsrate).

Dazu kommen ein hoher Anspruch an den Einzelnen, an seine Flexibilität, sein lebenslanges Lernen, seine Selbstverantwortlichkeit etc.

Bitte nicht falsch verstehen! All diese Komponenten haben uns auch mehr oder weniger großen Luxus und Komfort gebracht.

Das Problem ist nur, dass unser Nervensystem nicht so gut mit diesen Neuerungen umgehen kann. Und für unser Nervensystem sind 100 Jahre gar nichts.

Es ist immer noch am glücklichsten, wenn es auf einen wahrgenommenen Stressfaktor (es regnet durch die Holzhütte) direkt reagieren kann (Hammer und Nagel nehmen, rauf aufs Dach, reparieren).

Das ist befriedigend und das, was unser Nervensystem braucht, um ausgeglichen und gut zu funktionieren.

In unserer Situation, in der es selten durch das Dach regnet, sondern Stressfaktoren anders aussehen (hitzig erröteter Chef, der auf uns zukommt), können wir aber nicht handeln (wegrennen oder draufhauen), wir halten aus.

Und dieses Aushalten, wenn wir es über Jahre oder Jahrzehnte praktizieren, egal, ob beim Chef, im Stau oder beim Druck im Arbeitsleben, schaukelt sich hoch zu einem Stresspegel, der extrem ungesund ist.

Diese Art von Stress ist Mitverursacher vieler schwerwiegender Krankheiten, wie

  • Herz-Kreislauferkrankungen wie Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen oder Herzinfarkt
  • Magen- und Darmprobleme wie Magenschleimhautentzündungen, Magengeschwüre oder Zwölffingerdarmgeschwüre
  • Schlafstörungen
  • Angststörungen
  • Burnout
  • Depressionen
  • Konzentrationsstörungen
  • Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Sodbrennen, Übelkeit und Erbrechen
  • Viruserkrankungen wie Lippenherpes und Gürtelrose
  • erhöhte Infektanfälligkeit durch ein geschwächtes Immunsystem (Abwehrschwäche)
  • Kopfschmerzen wie Migräne und Spannungskopfschmerzen
  • Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Psoriasis sowie Allergien oder Asthma können durch Stress verstärkt werden.
  • Auch bisher nicht diagnostizierte (aber vorhandene)Stoffwechselstörungen wie Diabetes oder Schilddrüsenüberfunktion können durch Stress erstmals Symptome verursachen

Chronischer Stress gilt außerdem als einer der Hauptfaktoren bei Alkoholismus, Drogen- und Medikamentenmissbrauch sowie starkem Rauchen.

Viele reagieren auf diese Art von Stress mit übermäßigem Konsum von Süßigkeiten und fetten Speisen. Mangel- oder Fehlernährung, Übergewicht, Fettsucht sind weitverbreitete Folgen von Dauerstress.

Wenn du diese Falle vermeiden möchtest, dann solltest du sobald wie möglich eine Entspannungstechnik lernen, gezielt Auszeiten einlegen, dir die Möglichkeiten eines multi-modalen Stressmanagements zu eigen machen und auf frühe Stressanzeichen achten.

Diese sind:

  • Schlechter Schlaf
  • Nervosität
  • Unruhe (auch muskulär)
  • Ohrgeräusche
  • Muskelverspannungen, zum Beispiel am Nacken
  • Nächtliches Zähneknirschen
  • Gefühl der Erschöpfung, Müdigkeit
  • Fluchtgedanken (“ich schmeiß’ alles hin”)
  • Zunehmende Ängste, Panikattacken
  • Gefühl, nicht mehr abschalten zu können
  • Unkontrollierte Gefühlsausbrüche (Wut, Angst, Traurigkeit)
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Grübelei, Gedankenkreisen
  • vermehrter Genuss von Alkohol, Tabletten (oder Drogen)
  • Magenschmerzen, Herzrasen
  • Appetitverlust oder Heißhungerattacken
  • Chronische Muskelverspannungen
  • Infektanfälligkeit
  • Keine Lust mehr auf auf Hobbys, oder Dinge die sonst Spaß gemacht haben (Hobbys, Familie und Freunde werden vernachlässigt)

Bist du schon in der Stressspirale gefangen, und weißt nicht mehr, wie du alleine da rauskommst?

Handle jetzt![:en]Stress ist ein zweischneidiges Phänomen. Einerseits lieben wir den Kick und brauchen neue Eindrücke (zum Beispiel Urlaub und gutes Essen) für unsere Sinne, um sie wach zu halten, andererseits wird er schnell zu viel, und wirkt sich dann extrem negativ auf unsere Gesundheit aus.

Was ist Stress?

Unser vegetatives Nervensystem, das die inneren Vorgänge steuert und ausbalanciert, besteht aus zwei Gegenspielern: dem Sympathikus und dem Parasympathikus.

Beide sind Dreh- und Angelpunkte unseres Überlebens, denn alle Organe und wir selbst brauchen Zeiten der Aktivität und der Ruhe.

Stress, und der damit ausgelöste höhere Spiegel an Stresshormonen wie Adrenalin und Cortisol, ist somit erst einmal ein natürlicher Energiespender, der uns unser Überleben sichert.

Schließlich brauchen wir Energie für einen langen Tag und müssen verschiedenste Aufgaben meistern.

Das erste Problem in unserer Lebenssituation in einer modernen Industriegesellschaft ist, dass wir diese Stresshormone, die sich in den Muskeln befinden (um dort körperliche Arbeit zu verrichten) nicht abbauen, weil wir uns kaum bewegen und die meisten einer Arbeit nachgehen, bei der sie selten ins Schwitzen kommen.

Das zweite Problem ist, dass wir in unserer modernen Welt viel mehr Stressreizen ausgeliefert sind als noch vor 100 Jahren. Einige Komponenten, die sich verändert haben, sind: mehr Lärm (zum Beispiel Maschinenlärm und Fluglärm), mehr Nachrichten (die großteils angsteinflössend sind oder zumindest verunsichern, und die zu jeder Tag- und Nachtzeit auf uns einströmen, zum Beispiel auf das Handy), mehr sozialer Druck (meist ebenfalls durch moderne Medien transportiert) mehr Druck am Arbeitsplatz (durch befristete Verträge, drohenden Arbeitsplatzverlust etc.), eine Auflösung der sozialen Bindungen (ein Beipiel dafür ist eine hohe Scheidungsrate).

Dazu kommen ein hoher Anspruch an den Einzelnen, an seine Flexibilität, sein lebenslanges Lernen, seine Selbstverantwortlichkeit etc.

Bitte nicht falsch verstehen! All diese Komponenten haben uns auch mehr oder weniger großen Luxus und Komfort gebracht.

Das Problem ist nur, dass unser Nervensystem nicht so gut mit diesen Neuerungen umgehen kann. Und für unser Nervensystem sind 100 Jahre gar nichts.

Es ist immer noch am glücklichsten, wenn es auf einen wahrgenommenen Stressfaktor (es regnet durch die Holzhütte) direkt reagieren kann (Hammer und Nagel nehmen, rauf aufs Dach, reparieren).

Das ist befriedigend und das, was unser Nervensystem braucht, um ausgeglichen und gut zu funktionieren.

In unserer Situation, in der es selten durch das Dach regnet, sondern Stressfaktoren anders aussehen (hitzig erröteter Chef, der auf uns zukommt), können wir aber nicht handeln (wegrennen oder draufhauen), wir halten aus.

Und dieses Aushalten, wenn wir es über Jahre oder Jahrzehnte praktizieren, egal, ob beim Chef, im Stau oder beim Druck im Arbeitsleben, schaukelt sich hoch zu einem Stresspegel, der extrem ungesund ist.

Diese Art von Stress ist Mitverursacher vieler schwerwiegender Krankheiten, wie

  • Herz-Kreislauferkrankungen wie Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen oder Herzinfarkt
  • Magen- und Darmprobleme wie Magenschleimhautentzündungen, Magengeschwüre oder Zwölffingerdarmgeschwüre
  • Schlafstörungen
  • Angststörungen
  • Burnout
  • Depressionen
  • Konzentrationsstörungen
  • Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Sodbrennen, Übelkeit und Erbrechen
  • Viruserkrankungen wie Lippenherpes und Gürtelrose
  • erhöhte Infektanfälligkeit durch ein geschwächtes Immunsystem (Abwehrschwäche)
  • Kopfschmerzen wie Migräne und Spannungskopfschmerzen
  • Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Psoriasis sowie Allergien oder Asthma können durch Stress verstärkt werden.
  • Auch bisher nicht diagnostizierte (aber vorhandene)Stoffwechselstörungen wie Diabetes oder Schilddrüsenüberfunktion können durch Stress erstmals Symptome verursachen

Chronischer Stress gilt außerdem als einer der Hauptfaktoren bei Alkoholismus, Drogen- und Medikamentenmissbrauch sowie starkem Rauchen.

Viele reagieren auf diese Art von Stress mit übermäßigem Konsum von Süßigkeiten und fetten Speisen. Mangel- oder Fehlernährung, Übergewicht, Fettsucht sind weitverbreitete Folgen von Dauerstress.

Wenn du diese Falle vermeiden möchtest, dann solltest du sobald wie möglich eine Entspannungstechnik lernen, gezielt Auszeiten einlegen, dir die Möglichkeiten eines multi-modalen Stressmanagements zu eigen machen und auf frühe Stressanzeichen achten.

Diese sind:

  • Schlechter Schlaf
  • Nervosität
  • Unruhe (auch muskulär)
  • Ohrgeräusche
  • Muskelverspannungen, zum Beispiel am Nacken
  • Nächtliches Zähneknirschen
  • Gefühl der Erschöpfung, Müdigkeit
  • Fluchtgedanken (“ich schmeiß’ alles hin”)
  • Zunehmende Ängste, Panikattacken
  • Gefühl, nicht mehr abschalten zu können
  • Unkontrollierte Gefühlsausbrüche (Wut, Angst, Traurigkeit)
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Grübelei, Gedankenkreisen
  • vermehrter Genuss von Alkohol, Tabletten (oder Drogen)
  • Magenschmerzen, Herzrasen
  • Appetitverlust oder Heißhungerattacken
  • Chronische Muskelverspannungen
  • Infektanfälligkeit
  • Keine Lust mehr auf auf Hobbys, oder Dinge die sonst Spaß gemacht haben (Hobbys, Familie und Freunde werden vernachlässigt)

Bist du schon in der Stressspirale gefangen, und weißt nicht mehr, wie du alleine da rauskommst?

Handle jetzt![:]

Kathrin Keller

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Kathrin Keller

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